Der MGV „Cäcilia“ ging sprichwörtlich baden – Ortsgemeinde Kettig

Der MGV „Cäcilia“ ging sprichwörtlich baden

Bereits seit 1982 führt der MGV „Cäcilia“ alljährlich einen Vereinsabend durch. Längst ist die Veranstaltung nicht nur bei den 42 aktiven Mitgliedern des Chores zu einem wichtigen Termin im Jahreskalender geworden: Das Interesse bei Freunden, Bekannten und vor allem auch bei den Verwandten der Sänger führt dazu, dass der Vereinsabend schnell ausverkauft ist. Rund 270 Zuhörer verfolgten auch in diesem Jahr wieder ein abwechslungsreiches Programm, das der gastgebende Chor eröffnete. Die im vergangenen Jahr gegründete Gläserklasse bewies eindrucksvoll, dass auch die Realschule Mülheim-Kärlich bemüht ist, musikalische Talente zu fördern. Stefan Kretschmann, der Sohn des 1. MGV- Vorsitzenden Norbert Kretschmann, war schon ein wenig aufgeregt. Doch seinen Soloauftritt meisterte der Nachwuchsmusiker mit Bravour.

Zur Programmgestaltung trug auch der Kettiger Kirchenchor „Cäcilia“ bei. Zu dem Chor, der von Tristan Kusber geleitet wird, haben die MGV’ler seit vielen Jahren ein gutes Verhältnis. Einen weiteren Anfahrtsweg hatte die A-cappella-Gruppe „Die Coolen“. Passend zu
ihrem Namen betraten die 16 jungen Sängerinnen und Sänger aus Bad Camberg in „coolem“ schwarz und mit Sonnenbrillen die Bühne. Nicht nur musikalisch, sondern vor allem auch mit ihren komödiantischen Einlagen begeisterten sie im Laufe ihrer beiden Auftritte die Zuhörer.

Im zweiten Teil des Programms zeigte der MGV „Cäcilia“ eine gelungene Auswahl humoristischer Beiträge. Zunächst sah man lediglich vereinzelt Requisiten in den Reihen der Sänger, die auf den jeweiligen Text des Liedes passten. Doch als schließlich das Jagdhorn die
Runde machte, blieb dieses bei Manfred Marschall nicht unbenutzt.

In der ersten Showeinlage wimmelte es nur so von Roy Black- Imitatoren auf der Bühne, die sich schließlich als die Ehefrauen der Sänger entpuppten. Das MGV- Wasserballett verwandelte die Bühne schließlich in ein „Trocken-Schwimmbad“ und zeigte Synchronschwimmen auf höchstem Niveau.

Wirklich erstklassig waren die Solodarbietungen von Werner Pürling, der mit seiner tiefen, außergewöhnlichem Stimme glänzte. Burkhard Schmitt begleitete den Ausnahmesänger nicht nur am Klavier: Beim Lied „Perhaps Love“ bewies der Dirigent schließlich, dass
er ebenfalls eine gut ausgebildete Stimme besitzt. Das schöne melodische Duett war zweifelsfrei der musikalische Höhepunkt des gelungenen Vereinsabends. Die vielen Zugaberufe waren der Beweis dafür, dass das Publikum dieses Lied auch bei anderen Gelegenheiten nochmals hören möchte …

– GH –