Gesundheitsamt empfiehlt Absage von Veranstaltungen – Gemeinde Kettig

Gesundheitsamt empfiehlt Absage von Veranstaltungen

Symbolbild: Pexels.com

Gesundheitsamt empfiehlt Absage von Veranstaltungen in Mayen-Koblenz und der Stadt Koblenz.

Derzeit unkalkulierbare Risiken – Hohe Verantwortung bei Veranstaltern

Das Gesundheitsamt Mayen-Koblenz, das für den Landkreis Mayen-Koblenz und die Stadt Koblenz zuständig ist, empfiehlt, alle Veranstaltungen für die Monate März und April abzusagen.

Das gilt insbesondere für Großveranstaltungen in geschlossenen Räumen. Damit schließt man sich der Empfehlung der Landesregierung an.
Unabhängig von der Teilnehmerzahl kann auch schon ein kleinerer Teilnehmerkreis eine schnellere Ausbreitung des Coronavirus be-günstigen. Die Nachverfolgung von infizierten Personen wird jedoch immer schwieriger, je größer der Personenkreis ist. Insbesondere appelliert das Gesundheitsamt an das hohe Verantwortungsbewusstsein der Veranstalter, dringend zu prüfen, ob eine Absage oder Um-legung möglich ist. „Falls nach einer Veran-staltung ein Teilnehmer als infizierte Person identifiziert wird, muss das Gesundheitsamt zu allen anderen Teilnehmern Kontakt auf-nehmen, um diese darüber zu informieren. Kommt dies bei mehreren Veranstaltungen vor, ist das nicht mehr zu leisten, da in kür-zester Zeit eine riesige Anzahl an Menschen kontaktiert werden müsste. Dazu kommt, dass für eine Kontaktaufnahme Name und Adresse aller Teilnehmer bekannt sein müs-sen“, erklärt Michael Schönberg vom Gesundheitsamt. Das würde auch für die Veranstalter einen enormen organisatorischen Aufwand bedeuten, da die Kontaktdaten in Listen zu erfassen wären. Darüber hinaus appellieren Kreis- und Stadtverwaltung bei jedem Bürger an die persönliche Eigen-verantwortung. „Wenn eine Veranstaltung stattfindet, ist auch jeder Teilnehmer für sich in der Pflicht zu entscheiden, ob er sich dem möglichen Risiko einer Infektion aussetzen möchte oder ob man auf eine Teilnahme an bestimmten Veranstaltungen doch verzichten kann“, sind sich Landrat Dr. Alexander Saftig und Bürgermeisterin Ulrike Mohrs einig.