In der Kita und in der Schule werden die Vorbereitungen für den beliebten Martinstag getroffen. Es werden emsig Laternen gebastelt und Lieder gesungen, die allesamt den Sankt Martin betreffen und bei denen insbesondere dessen mildtätiges Handeln gewürdigt wird.
Das Bild des „armen, frierenden Bettlers“ bleibt in Erinnerung, der die Hälfte des Soldatenmantels vom römischen Legionär Martinus erhielt, den dieser mit seinem Schwert in zwei Hälften geteilt hatte.
Auch bei der kurzen aber eindrucksvollen Martinsfeier in der Kirche wurde das ungewöhnliche Leben des Martinus gewürdigt.
Am Abend des Umzuges auf dem Parkplatz vor dem Feuerwehrhaus warteten rund 250 Kinder, zumeist mit ihren Eltern, um auf der Andernacher Straße bis hinauf auf die Anhöhe in Richtung Weißenthurm hinter dem „St. Martin“ (Oliver Auner) auf dem Schimmel-Wallach „Don“ von Josef Mertens aus Urmitz zu gehen.
Rheinische Musikfreunde spielen
Sie folgten den „Rheinischen Musikfreunden“, um sich das Martinsfeuer anzuschauen und zu bewundern, wobei allerdings der Feueralarm und das Ausrücken der Wehr für erhebliche Unruhe bei Eltern und Kindern sorgte.
Doch dann erschien endlich der römische Legionär auf seinem Schimmel und als dann die Rheinischen Musikfreunde das erste Martinslied spielten, da waren auch schnell alle Laternen beleuchtet und der große Martinszug konnte mit Gesang und guter Laune der Weg zum Feuer antreten.
Die Kinder sangen die Martinslieder und freuten sich schon auf die Wecken, die sie später im Bürgerhaus erhalten sollten. Dabei freuten sich auch die Eltern ebenso wie Bürgermeister Peter Moskopp, die Beigeordneten sowie der Präsident der Karnevalsgesellschaft, Timo Rudolph, über den schönen Umzug.
Aus den Händen des „heiligen Mannes“ nahmen die Kinder die Leckerei entgegen und erhielten noch ein Präsent für die schönen gebastelten Laternen.
Begleitet wurden die Kinder von der Jugendfeuerwehr mit ihren Pechfackeln, die ihnen ein schützendes Geleit gaben.
Karnevalsgesellschaft bot Döppekooche
Während der Getränkestand der Kirmesgesellschaft bereits vor dem Laternenumzug auf dem Dorfplatz eine „volle Hütte“ vorweisen konnte, wurde die Gaststätte im Bürgerhaus erst nach Beendigung des traditionellen Umzuges so richtig voll, denn dort gab es durch die Karnevalsgesellschaft einen deftigen Döppekooche, wobei ein Glas Glühwein ebenfalls gerne genossen wurde.
Was ansonsten an St. Martin üblich ist, nämlich die Vorstellung des neuen Karnevalsprinzen bzw. des Kinderprinzenpaares, konnte diesmal nicht stattfinden, weil ein solches Paar diesmal nicht gefunden wurde.