Harmonie in der „Arche Noah“ – Auf dem richtigen Weg – Gemeinde Kettig

Harmonie in der „Arche Noah“ – Auf dem richtigen Weg

Das gemeinsam eingenommene Mittagessen gehört für den Leiter der Kettiger Kindertagesstätte zum Berufsalltag. Foto: JÜG

„Es ist unser Bestreben, ein offenes System in unserer Kindertagesstätte zu praktizieren. Dabei wollen wir den Kindern eine Vielzahl von Angeboten unterbreiten, die von einer Kunstwerkstatt über Musik und weitere kreative Betätigungen bis hin zu unserem „Schnuselraum“ reichen, in dem Ruhe, gedämpftes Licht und eine absolut gemütliche Atmosphäre vorhanden ist, welche die Kinder zur äußeren und inneren Ausgeglichenheit führen soll“, erklärte der 35-jährige Walter Friedrich, der seit Januar dieses Jahres die Kettiger Kindertagesstätte leitet. Friedrich kommt aus Neuwied und wohnt derzeit in Koblenz-Niederberg. Bevor er seine Profession als Erzieher fand und eine insgesamt dreijährige Ausbildung absolvierte, brauchte er eine geraume Zeit. Er lernte zunächst einen handwerklichen Beruf, absolvierte danach seinen Zivildienst in der Gehörlosenschule, bevor er sich für den Besuch der Fachschule für Sozialpädagogik in Boppard entschloss. Es folgte das Anerkennungsjahr in der Schule für Blinde und Sehbehinderte in Neuwied-Feldkirchen und anschließend arbeitete Walter Friedrich nahezu 20 Jahre in der Kindertagesstätte Heilig Kreuz in Neuwied. Der Erzieher ist ein Mensch, der nicht nur selbst als Musiker in einer Jazzband mitwirkt, sondern der auch immer wieder neue Ideen in seine Arbeit einbringt, wobei er – immer gemeinsam mit den Kolleginnen in der Kindertagesstätte – versucht, diese auch zu realisieren. „Wir feiern gerne mit den Eltern unserer Kinder, wobei es hierfür vielerlei Möglichkeiten gibt. Dabei kommt uns natürlich die Arbeit des Elternausschusses entgegen, mit dem wir eine gelungene Kooperation zu Förderung der Kinder eingegangen sind“, betonte der Kindertagesstätten-Leiter, der nicht nur für die Verwaltungsarbeit zuständig ist, sondern auch immer gerne direkt bei den Kindern in der Gruppe oder zum Beispiel auch beim gemeinsamen Mittagessen präsent ist. Dabei sind auch ein paar Schulkinder, die bis zum frühen Nachmittag hier bleiben, bevor sie von ihren Eltern abgeholt werden. „Wir würden gerne eine Hortgruppe aufbauen, doch hierzu müssen noch einige Details geklärt werden“, erläuterte Walter Friedrich, der großen Wert auf gezielte Elternarbeit legt. „Denn nur wenn wir zufriedene Eltern und Kinder haben, können wir uns über unsere pädagogische Arbeit freuen. Im übrigen ist auch die Zusammenarbeit mit dem Träger, der katholischen Kirchengemeinde St. Bartholomäus durchaus als positiv zu bezeichen“, freute sich Walter Friedrich, der zu erkennen gibt, dass er Wert auf eine kooperative Zusammenarbeit mit seinen neun Kolleginnen sowie mit den Mitarbeiterinnen von der Raumpflege und dem Hauswirtschaftsdienst legt. „Nur wenn es untereinander stimmt und alle gemeinsam zum Wohl der Kinder arbeiten, ist auch eine positive Stimmung zu erreichen. Insofern ist die Offenheit in der Beziehung der Erzieherinnen einerseits und deren Kontakt zu den Kindern andererseits ein wichtiger Bestandteil für die Gestaltung der Lebenssituation der Jungen und Mächen in der Kindertagesstätte“, erläuterte der Erzieher, der natürlich weiß, dass eine harmonische pädagogische Arbeit im Kindergarten eine entsprechend positive Resonanz bei der Bevölkerung hervorruft. „Wenn dieser Kreislauf stimmt, dann sind wir auf dem richtigen Weg“, erklärte der Kindertagesstätten-Leiter.

– JÜG –