Noch nie mehr investiert – Gemeinde Kettig

Noch nie mehr investiert

Kettiger Rat verabschiedet Haushalt – Trotz beachtlicher Investitionen ist der Ort weiter schuldenfrei

Kettig wird auch im Jahr 2001 schuldenfrei dastehen. Obwohl der vom Gemeinderat einstimmig verabschiedete Plan im Vermögenshaushalt ein Investitionsvolumen von rund 4,6 Millionen Mark vorsieht, konnte Bürgermeister Norbert Hansen erneut einen ausgeglichenen Haushalt präsentieren.

Vermögens- und Verwaltungshaushalt gemeinsam belaufen sich auf rund 7,6 Millionen Mark, wobei die Erschließungskosten für das Neubaugebiet Kleinflur sowie die für das neue Gewerbegebiet die finanzträchtigs~ten Maßnahmen sein werden. Damit ist das Gesamtvolumen des Haushaltes gegenüber dem Vorjahr um mehr als drei Millionen Mark gestiegen !

Der 2001er Haushalt, so betonte Hansen, spiegele die positive Entwicklung des Ortes wider, die vor allem in der Erschließung des Gewerbegebietes ihren Niederschlag finde. Damit komme Kettig seinem Ziel näher, wohnortnahe Arbeitsplätze zu schaffen und gleichzeitig die Finanzkraft langfristig zu sichern. Die für das Gewerbegebiet veranschlagte Bausumme von 1,865 Millionen Mark sei die größte Investition aller Zeiten.

Um diese finanzieren zu können, so gab CDU-Fraktionschef Peter Moskopp zu bedenken, habe man jedoch tief ins Sparbuch der Gemeinde greifen müssen, wenngleich natürlich auch seine Partei das Gewerbegebiet begrüße.

Hansen jedoch gab zu bedenken, dass erst eine zielgerichtete Finanzplanung dazu geführt habe, dass überhaupt eine Rücklage verfügbar sei. Und trotz einer Entnahme von rund 760 000 Mark blieben noch mehr als eine halbe Million Mark im Sparschwein.

Seine Anerkennung für einen „gesunden Haushalt“ sprach SPD-Fraktionschef Lutz Barz dem Bürgermeister aus. Gleichzeitig betonte auch Barz die große Bedeutung des Gewerbegebietes für eine nachhaltige Sicherung der Finanzkraft.

FDP-Mann Bernd Kohl lobte vor allem die Sparsamkeit, die den Haushalt präge und „grundsolide“ gestalte. FWG-Chef Ottwin Windheuser schloss sich dem einstimmigen Votum für den Haushaltsplan an, wobei auch er unterstrich, dass sich der Haushalt aus eigener Kraft finanziere und unter anderem die Zuwendungen an die Vereine lobend erwähnte, die heute nicht mehr alltäglich sei.