Erstmals fand im Jahr 2019 ein Gespräch zwischen Herrn Ortsbürgermeister Moskopp und Herrn Eiden von der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz statt. Dabei ging es um die Möglichkeiten des „Wohnens im Alter“. Es wurden verschiedene Lebensformen aufgezeigt und besprochen.
Schnell kristallisierte sich heraus, dass man sich für die Ortsgemeinde Kettig mit diesem Thema auseinandersetzen möchte. Es wurde eine Arbeitsgruppe „Wohnen im Alter“ gebildet, in der Vertreter aller Fraktionen der Ortsgemeinde Kettig mitwirken.
Im Rahmen dieses Wohnprojektes wurde nach den beiden ersten Sitzungen beschlossen, bereits bestehende Wohnprojekte zu besichtigen. Hier wurde das Wohnprojekt „Gemeinschaftlich Wohnen Neuwied e. V.“ im Zeppelinhof in Neuwied sowie „La Campostella“ in Niederbieber ausgewählt.
Im Zeppelinhof leben 19 Menschen in 15 abgeschlossenen Wohneinheiten unter einem Dach. Der Verein ist Mieter der Gemeinschaftswohnungen. Die entstehenden Kosten tragen die Mitglieder der Bewohnergemeinschaft zusätzlich zur eigenen Wohnung. Die Vorsitzende, Frau Hildegard Luttenberger, engagiert sich ebenso für die Variante „Gemeinschaftlich Wohnen deutlich vor Unterstützungsbedarf“. Dies sollte aus ihrer Sicht als Lebensform für „ältere Semester“ auch bedacht werden.
„La Compostella“ ist ein gemeinschaftliches Wohnprojekt, in dem sich Menschen zusammenschließen, um ein Leben in Autonomie und Gemeinschaft zu führen. Die Grundsätze Toleranz, Nächstenliebe, Solidarität und Selbstbestimmung sind hier besonders wichtig.
Herzlichen Dank an Frau Luttenberger und Herrn Kamp, die uns die verschiedenen Wohnsituationen aufgezeigt haben.
Beide Besichtigungen waren interessant und aufschlussreich für unsere Arbeitsgruppe. Hier werden in den nächsten Wochen weiter die „Köpfe zusammengesteckt“, um die verschiedenen Projekte zu besprechen und zu sehen, was für Kettig umsetzbar ist.