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Der Ortsname ist keltischen Ursprungs mit der damaligen Schreibweise Cattiacum. Dies dürfte so viel wie Besitztum des Cattius bedeuten. Sicher bestand damals nur ein einzelnes Gehöft. Es ist anzunehmen, dass Kettig schon zur Zeit Caesars, also um 50 v. Christus, existent war. Unsere Region wurde damals von dem keltischen Stamm der Treverer bewohnt. Funde von Tonscherben in der Gemarkung lassen die Vermutung einer bereits in der jüngeren Steinzeit bestandenen Siedlung zu. In der Römerzeit wurden wir von Julius Cäsar besucht, der 53 und 55 vor Christus ganz in der Nähe Brücken über den Rhein gebaut hat. Aus der römischen Zeit wurden auch Brandgräber mit römischen und gallischen Münzen entdeckt. Im Jahre 1880 fand man südlich der Kirche ein großes Gräberfeld mit wertvollen Beigaben an Gefäßen, Waffen und Schmuckstücken.
Den allmählich zurückweichenden Römern folgten germanische Stämme und schließlich die Franken, die in Koblenz und Andernach Kastelle errichteten.

Der Name Ketige wird in einer Urkunde 1204 erwähnt.

Im Laufe der Jahre wechselten dann die verschiedenen Herrschaften. So die Grafen von Bassenheim, die Herren von Isenburg, und das Kloster Himmerod (Kelterhaus). Im 14. Jahrhundert besaß die Koblenzer Karthause eine Mühle und ein anderes Haus, „Die Burg“, in Kettig. Dieses Burghaus war sicherlich der Stammsitz eines ritterlichen Geschlechts, das sich fortan nach dem Ort als Ritter von Ketge benannte und das Dorf bis ins 16. Jahrhundert hinein dominierte.

Hervorragender Zeuge des Mittelalters ist der heutige Kirchturm, der wohl im 15. Jahrhundert als Grenz- und Wehrturm zwischen den Herrschaftsbezirken Kur Köln und Kur Trier errichtet wurde.

Kettig wurde in einer Urkunde im Jahre 1481 als Festung bezeichnet und war durch einen Wall und einen Graben befestigt, der später wieder zugeschüttet wurde. Viele Grabengässchen weisen heute noch auf den Wallgraben hin.

Am 02.04.1494 wird Henne Monkart zum Schultheis berufen.

Am 20.03.1533 wird Dederych Decker zum Schultheis berufen.

Am 29.12.1558 wird Dederych Decker zum Schultheis und Schöffe berufen.

Am 09.05.1580 wird Georg Oden wird zum Schultheis berufen.

Georg Kreuder wird zum trierischen Schultheis zu Kettig berufen.

Georg Kreuder wird zum Irmtrauder Schultheis zu Kettig berufen.

Am 08.02.1623 wird Johann Junker zum Schultheis berufen.

Am 28.1.1630 wird Paul Himmerath zum Waltbottischer Schultheis zu Kettig berufen.

Am 08.02.1659 wird Peter Sturm zum Bassenheimischer Hofschultheis zu Kettig und St. Sebastian berufen.

Am 12.09.1695 wird Peter Sturm zum Schultheis und Gerichtsschreiber berufen.

Am 11.05.1740 wird Johann Freyn zum Schultheis berufen.

Simon Freyn ist Bassenheimischer Hofschultheis von Kettig.

Am 02.03.1791 wird Johann Schmorleitz zum Gerichtsschultheis zu Kettig berufen.

Anton Rünz ist Bürgermeister von Kettig

Johann Loos ist Bürgermeister von Kettig

Joh. Peter Hillesheim ist Bürgermeister von Kettig

Am 15. Juni 1913 wurde anlässlich zum 25jährigen Jahrestag der Krönung von Kaiser Wilhelm II. an der Wegscheid Ecke Bassenheimer – Ochtendunger Straße in Kettig eine Linde gepflanzt. Hierzu waren alle Vereine und die gesamte Bevölkerung des Ortes eingeladen. Während der Pflanzung der Linde umrahmten die Schulkinder diesen historischen Augenblick mit Gesang und Gedichtvorträgen. Am Wurzelstock wurde eine Flasche mit einem Schriftstück und Geldstücke der damals aktuellen Währung vergraben.

Am diesem Datum hat der Kettiger Gemeinderat einstimming beschlossen,

»dass der Zuzug, sowie der Ankauf von Grund unf Gebäudlichkeiten den Juden in der Gemeinde Kettig untersagt ist. Sowie dasjenige Geschäft, welches von Juden gekauft wird, bei Vergebung von Aufträgen durch die Gemeinde nicht mehr berücksichtigt wird.«

An diesem Tag wurde Kettig von amerikanischen Flugzeugen bombardiert. Dabei kamen zahlreiche Wohnhäuser, Scheunen und Ställe ganz oder teilweise zu Schaden, auch die Schule und Kirche wurden in Mitleidenschaft gezogen. Über 20 Menschen aus Kettig kamen bei dem Angriff ums Leben.

Wilhelm Sorger ist Bürgermeister von Kettig

Wilhelm Sorger ist Bürgermeister von Kettig

Adam Kreuz ist Bürgermeister von Kettig

Bei der Restaurierung der Kirche 1973/74 wurden wertvolle Fresken entdeckt und restauriert.

Peter Moskopp (CDU) ist Bürgermeister von Kettig

Florian Heyden (FWG) ist Bürgermeister von Kettig

Über die Entstehung von Kettig ist nichts Näheres bekannt. Im Goldenen Buch der Abtei Echternach wird Kettig zwischen 915 und 928 zum ersten Mal in einer Schenkungsurkunde genannt. Darin schenkte Godilda, die Gemahlin Herzog Giselberts, dem Kloster Echternach zwei mansus in Ketichi im Gau Maifeld.

In einer Urkunde wird der Ort als Ketge benannt.

Die Mühle in Kettig wird urkundlich erwähnt.
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Die heutige Hallenkirche stammt  von etwa 1470. An die Südwestecke des 35 m hohen, aus verputztem Bruchsteinmauerwerk errichteten Turmes wurde zuerst ein einschiffiges, flachgedecktes Langhaus mit Spiegelgewölbe angebaut. Bald darauf wurde ein gewölbtes Seitenschiff mit einer Apsis angefügt. Hier finden wir ein vierjochiges Sternengewölbe. Das Äußere der Kirche wird durch die quergestellten Giebeldächer des Seitenschiffes und den starken Turm bestimmt.

In einer Urkunde wird Thiel Becker als Schultheis erwähnt.

Am 20.03.1524 wird Johann Decker zum Schultheis berufen.

Am 20.02.1558 wird Servas Budenbach Schultheis des Philipp von Schönhals von Albrechtrode zu Kettig

Hermann Munkart ist Schultheis

Nelis Thietz wird Landbott zu Kettig

Casper Simon wird zum Waltbottischer Schultheis zu Kettig berufen.

Im 30-jährigen Krieg war unsere Region ständiger Schauplatz von kriegerischen Auseinandersetzungen, insbesondere mit schwedischen Truppen. Diese hatten unser Dorf mehrfach besetzt.

Am 12.12.1929 wird Hernich Frentz zum Schultheis berufen.

Am 04.01.1639 wird Christoffel Sturm zum Schultheis berufen.

Am 17.04.1694 wird Adolf Müller urkundlich erwähnt:
Gerichtsschöffe, hat sich um die Hofgerechtigkeit und den Hof des Stiftes St. Florin fast 30 Jahre als Vogt bemüht

Am 07.03.1722 wird Hans-Jakob Hillesheim zum Schultheis berufen.

Am 08.05.1758 wird Ägidius Hoffent zum Gerichtsschultheis zu Kettig berufen.

Am 01.09.1776 wird Johann Maudt zum Bassenheimischer Hofschultheis von Kettig berufen.

Jakob Schneider ist Bürgermeister von Kettig

Im Jahre 1880 fand man südlich der Kirche ein großes Gräberfeld mit wertvollen Beigaben an Gefäßen, Waffen und Schmuckstücken.

Simon Schneider ist Bürgermeister von Kettig

Joh. Josef Hammer ist Bürgermeister von Kettig

Peter Schulz ist Bürgermeister von Kettig

Peter Fink ist Bürgermeister von Kettig

Wilhelm Kohl ist Bürgermeister von Kettig, unterzeichnete mit „m.d.F.b.“ (mit der Führung beauftragt)

Josef Krieger (stets als „beurlaubt“ geführt)

Josef Urmersbach ist Bürgermeister von Kettig

Heinrich Müller ist Bürgermeister von Kettig

Hans Höfer (FWG) ist Bürgermeister von Kettig

Norbert Hansen (SPD) ist Bürgermeister von Kettig

In Kettig werden auf dem Godilda-Platz zur Erinnerung an die jüdischen Einwohner, die von den Nazis deportiert und ermordet wurden, ein Gedenkstein enthüllt und Stopersteine gesetzt (29.03.2012).

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