Aktion Saubere Landschaft 2016 in Kettig – Ortsgemeinde Kettig

Aktion Saubere Landschaft 2016 in Kettig

In Kettig wird viel Wert auf Sauberkeit in der Flur gelegt.

Aktion „Saubere Landschaft“ ist in Kettig eine anerkannte Umwelt-Initiative
120 Erwachsene und viele Kinder waren in der Flur unterwegs
Fotos: cab

Kettig (cab). Als tollen Erfolg bewertete Bürgermeister Peter Moskopp die Durchführung der diesjährigen Umweltaktion und auch Olli Hartmann, der Vorsitzende der Naturfreunde des Amtes Bergpflege, zeigte sich zufrieden mit der Beteiligung am diesjährigen „Saubermachtag“. Der fand auf dem Parkplatz am Sportplatz seinen Beginn und auch später seinen Abschluss. Allerdings war das, was die fleißigen Mitstreiter und Mitstreiterinnen am Kettiger Bach oder auch auf den Höhen der umliegenden Fluren so alles „gesammelt“ und auf die Anhänger der Traktoren, Zugmaschinen und der anderen Transportfahrzeuge geladen haben, keinesfalls ein besonderer Anlass zur Freude. Zusammen mit den vielen großen und kleinen Helfern und Helferinnen brachten die engagiert-mitarbeitenden Landwirte mit ihren Fahrzeugen den Müll und die größeren Objekte wie zum Beispiel die zahlreichen Auto- und anderen Fahrzeugreifen in die beiden bereitstehenden Container, die kostenfrei von der Kreisverwaltung zur Verfügung gestellt worden waren.
Neben den gezählten rund 120 Erwachsenen, bestehend aus etlichen Einzelpersonen, aus dem Kreis der Landwirte und der Jägerschaft und einer großer Anzahl von Männern und Frauen aus den Kettiger Vereinen sowie mit den Gemeindearbeitern Peter Müller, Thomas Röser und Dieter Reski hatten sich auch Kinder und Eltern sowie Erzieherinnen aus der Kindertagesstätte und des Hortes eingefunden, die mit Fleiß und Engagement an der Reinigungsaktion der Gemeinde teilgenommen haben. Der Dank des Bürgermeisters galt nicht nur den Kindern aus der Kindertagesstätte und der Schule sondern vor allem auch den vielen Vereinsmitgliedern, die sich einen Vormittag lang Straßen und Flurgelände vornahmen, um die Flächen von Unrat, Dreck und von Ablagerungen größeren Ausmaßes zu beseitigen. Werner Erbar, der zusammen mit seinen Freunden vom Männergesangverein vor allem auch die Randstreifen der beiden Landesstraßen säuberte, war schon ein wenig frustiert von dem was sie alles so aufnehmen mussten. „Wir haben überall Dogstationen im Dorf angebracht und doch liegen immer wieder die Plastikbeutel mit Hundkot am Straßenrand, die achtlos weggeworfen werden, obwohl diese in die angebrachten Abfalleimer hätten entsorgt werden können. Das ist schon enttäuschend“, klagte Werner Erbar. Und Lothar Zilger, der in der Gemarkung in Richtung Saffig unterwegs war, vertritt (wie andere Aktionsteilnehmer auch) die Auffassung, dass es Leute gibt, die nach der offiziellen Bekanntgabe des Säuberungststermins eigenen Abfall einfach die Gemarkung werfen, da sie davon ausgehen, dass solch Müll wie zum Beispiel Autoreifen von den Helfern aufgelesen und mitgenommen werden. „Es ist schon manchmal schlimm, was einzelne Bürger ohne nachzudenken einfach so in die Flur werfen“, ärgern sich zum Beispiel auch Fabian Preußer, Norbert Weiler und Dieter Reski, die sich als Gemeindearbeiter mit solchen Vorkommnissen beschäftigen müssen.
Gerne zählte Bürgermeister Peter Moskopp, der sich gerne mit den diversen Aktiven der Vereine vor dem Ausschwärmen in den Ort und in die umliegende Landschaft für ein Foto aufgestellt hatte, noch einmal die Vereine auf, die sich mit ihren Helfern und Helferinnen für diese lobenswerte Umweltaktion zur Verfügung gestellt haben: Dies waren unter anderem Mitglieder der Rheinischen Musikfreunde, des Männerchores, der CDU, der SPD, der FWG, der Naturfreunde, des Bauernvereins, der Jagdgenossenschaft, der Pfadfinder, der Karnevals- und der Kirmesgesellschaft, der Feuerwehr und Männer der Tennisabteilung des TuS Kettig und es waren auch Flüchtlinge mit dabei, die bei der Säuberungsaktion engagiert mitgemacht haben.

Schließlich waren auch die Frauen der Katholischen Frauengemeinschaft an der Aktion beteiligt, die genügend leckere Brötchen geschmiert schmierten haben, die nach Beendigung der Aktion mit Genuss verzehrt wurden.


Quelle: Mitteilungsblatt Weißenthurm 11/2016 S. 14)