Bauantragsverfahren für neues Verwaltungsgebäude läuft – Inbetriebnahme ist für 2015 geplant
Der Flurbereich „Im Wäldchen“ spielt für den Wirtschaftsstandort Deutschland eine wichtige Rolle: 1972 wurde dort eine große Umspann-Anlage verwirklicht. Aufgrund der zentralen Lage ist sie eine der wichtigsten ihrer Art im westlichen Bundesgebiet. Ergänzend hierzu wird bald vor Ort mit dem Bau eines modernen Verwaltungsgebäudes begonnen. Auftraggeber ist die Firma Amprion GmbH.
Die Amprion GmbH ist ein bedeutender Übertragungsnetzbetreiber in Europa und betreibt ein ca. 11.000 Kilometer langes Höchstspannungsnetz in Deutschland. Von Niedersachsen bis zu den Alpen werden mehr als 27 Millionen Menschen über das Amprion Netz versorgt. Das Netz mit den Spannungsstufen 380.000 und 220.000 Volt steht allen Akteuren am Strommarkt diskriminierungsfrei sowie zu marktgerechten und transparenten Bedingungen zur Verfügung.
Die Gesellschaft mit Hauptsitz in Dortmund unterhält im westlichen Bundesgebiet verschiedene Standorte. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für den Bereich Mitte sind derzeit noch in der Rauschermühle in Saffig beschäftigt. Dies wird sich bald ändern: Voraussichtlich im Sommer des kommenden Jahres soll das neue Verwaltungsgebäude in der Ortsgemeinde Kettig fertiggestellt sein.
Im Rahmen eines Ortstermins informierten sich Bürgermeister Georg Hollmann, Ortsbürgermeister Peter Moskopp und VG-Wirtschaftsförderer Horst Hohn über das Bauprojekt.
Gunnar Götz, Leiter Betrieb Mitte der Amprion GmbH, freute sich sehr über den Besuch der Gäste in der Anlage, die aus Sicherheitsgründen für Besucherinnen und Besucher normalerweise nicht zugänglich ist.
Die Bauanträge zur Verwirklichung des Projekts sind zwischenzeitlich gestellt. Im August soll voraussichtlich der 1. Spatenstich erfolgen. Der Umzug der rund 30 betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter soll in einem Jahr abgeschlossen sein. Die Firma Amprion investiert vor Ort rund 2,2 Mio. Euro.
„Wir freuen uns außerordentlich, dass ein solch wichtiges Unternehmen, das insbesondere im Rahmen der Herausforderungen der Energiewende eine große Rolle spielt, in unserer Verbandsgemeinde investiert“, so Bürgermeister Georg Hollmann.
Auch Ortsbürgermeister Peter Moskopp zeigte sich beeindruckt und begrüßte das Bauprojekt. „Das Projekt bringt viele positive Nebenwirkungen mit sich. Neben der wachsenden Attraktivität unserer Ortsgemeinde durch den aufgebesserten Standortfaktor Arbeitsmarkt, wird die Gemeinde auch Mehreinnahmen aufgrund der Gewerbesteuer verzeichnen können.“
„Wenngleich der Bereich des Umspann-Werkes aus Sicherheitsgründen weiterhin für die breite Öffentlichkeit unzugänglich bleibt, so sind wir sehr daran interessiert, die Bevölkerung in unserem neuen Verwaltungsgebäude über unsere Aufgabenfelder zu informieren“, so Gunnar Götz, der diesbezüglich eine gute Zusammenarbeit zwischen seinem Unternehmen und der kommunalen Seite anstrebt. Bürgermeister Hollmann sicherte diese ausdrücklich zu und bot bereits im Vorfeld des anstehenden Umzuges an, dem Unternehmen beispielsweise bei der Suche nach Auszubildenden mit der Aktion „Schüler Schnuppern Firmenluft“ zur Seite zu stehen.
Bildunterzeile: Bürgermeister Georg Hollmann (2.v.r.), Ortsbürgermeister Peter Moskopp (3.v.l.) sowie VG-Wirtschaftsförderer Horst Hohn (2.v.l.) ließen sich von Gunnar Götz (1.v.l.) und seinen Mitarbeitern über das Gelände des Umspann-Werkes führen.