Benefizkonzert zugunsten der Förder- und Wohnstätte Kettig – Lieder können Menschen und Welten verändern – Ortsgemeinde Kettig

Benefizkonzert zugunsten der Förder- und Wohnstätte Kettig – Lieder können Menschen und Welten verändern

Selbstverständlich war auch die „Hausband“ der Förder- und Wohnstätte wieder mit dabei.

Gesangsschülerinnen und Gesangschüler von Brigitte Thilmann entfachen immer wieder wahre Begeisterungsstürme, wenn sie sich nach Beendigung eines Konzertes vor ihrem Publikum verneigen und damit ihren Dank für dessen stürmischen Beifall ausdrücken. Für Bürgermeister Norbert Hansen, der den Vorsitz im veranstaltenden Förderverein übernommen hat, und seine Vorstandsmitglieder ist es jedes Mal eine besondere Freude, wenn die großen und kleinen Sängerinnen und Sänger in die Förder- und Wohnstätte kommen und jeweils ihre neuesten Lied-Einstudierungen darbieten. „Wir sind Frau Thilmann und ihren Künstlerinnen und Künstlern ausgesprochen dankbar, wenn sie sich zu solchen Benefizkonzerten bereit erklären“, erklärte Norbert Hansen, der unter anderem den Landtagsabgeordneten Dieter Klöckner und den Beigeordneten Georg Hollmann mit ihren Ehefrauen begrüßen konnte. Dr. Alfred Marmann, der Leiter der Einrichtung, freute sich auf den zu erwartenden Reinerlös. „Bei uns gibt es nur Ehrengäste und alle bezahlen ihren Eintritt selbst. Es gibt so viele notwendige Dinge, die wir für unsere Bewohner benötigen, wobei gerade in der Tagesförderstätte Investitionen notwendig sind“, erklärte Dr. Marmann, der allen Besuchern für ihren Besuch und damit für deren Hilfe herzlich dankte. Brigitte Thilmann, die Weißenthurmer Konzertsängerin und Musikpädagogin, hat inzwischen mit ihren Schülerinnen und Schülern bereits viele Erfolge verzeichnen können. Ob als Solisten/Solistinnen, kleineren Gesangsensembles oder auch als Chor: Immer freuen sich die Besucher über die teilweise überraschenden Arrangements bekannter Liedkompositionen, die von Brigitte Thilmann ausgesucht worden sind. Mit dem sakralen Lied von Felix Mendelssohn-Bartholdy „Das ist der Tag des Herrn“, erfreute diesmal ein Frauenensemble zu Beginn der Matinée am Sonntagmorgen. Nach einem gefühlbetonten traditionellen Lied aus Irland, gesungen vom ausdrucksstarken Chor, folgt erneut eine Darbietung des Frauenensembles (Nathalie Braun, Sandra Hansen-Spurzem, Tanja Höfer und Claudia Kober), das diesmal das Mailied von Robert Schumann sang. Gesanglich eindrucksvolle Duette (Maria Schramm und Andreas Brubach sangen ein Lied von Johannes Brahms und Simone Schmorleiz bot mit Wolfgang Schellenbach ein schelmisch-heiteres Lied aus „Figaros Hochzeit“ ) wechselten ab mit der neu für eine Gesangsgruppe arrangierte Arie des Papageno. Diesmal waren es Tanja Höfer, Christa Kremer, Cordula Sandri, Torben Salmon und Martin Wagner, die ihre Stimmen harmonisch miteinander verbanden und für diesen tollen Vortrag lebhaften Applaus erhielten. Marie-Luise Balmes sang mit besonders gefühlsbetonter Ausdrucksstärke „Hinter den sieben Bergen“ von Willy Matthes und der Chor der Gesangschule bewies mit „Shenandoah“, dass diese bekannte Traditional aus Amerika durch ein verändertes Arrangement besonders schön klingt. Anschließend erhielten die Mädchen aus der Thilmannschen Gesangsschule Gelegenheit, ihr bereits angeeignetes Können vor einem großen Publikum zu demonstrieren. Die beiden Lauras, Julia Görg, die alleine das Lied sang „Für dich bin ich eine Wilde“, Saskia, Claudia und Jessica und die eingesprungene Eva Saftig hatten sich melodienreiche Songs für ihre Darbietungen ausgesucht, die großes Gefallen beim Publikum fanden. So gab es auch ein Lied, das die Kids den Bewohnern der Förderstätte gewidmet hatten: „Ich glaub ich habe dich Lied“, hieß der Refrain. Erst vor kurzen haben sich die „Thiligirls“ formiert und sich mit ihrer Lehrerin Brigitte Thilmann intensiv auf dieses Konzert vorbereitet.

Nach dem Auftritt der Hausband mit ihren musikalischen Begleitern Monika Unkelbach und Thomas Knopp, die einfache, aber sehr eindrucksvolle Lieder ausgesucht hatten, begann der Thilmann-Chor mit dem wunderbar beschwingten Evergreen „Ganz Paris träumt von der Liebe“ mit der zweiten Hälfe des Top-Programms. Es folgten weitere, unbeschwerte Lieder aus bekannten und unbekannten Operetten und Musicals, die von den motivierten Sängerinnen und Sänger zur Freude der Musikliebhaber in Kettig dargeboten wurden.

– JÜG –