Wohn- und Förderstätte Kettig – Ein ungewöhnliches Weihnachtsgeschenk – Gemeinde Kettig

Wohn- und Förderstätte Kettig – Ein ungewöhnliches Weihnachtsgeschenk

Bislang war die große Behinderteneinrichtung, am westlichen Ortsrand in Kettig gelegen, lediglich über die Bassenheimer Straße talseitig von unten her zu erreichen. Als nun ein Baugebiet oberhalb des Hauses an der Ochtendunger Straße eingerichtet wurde und damit der Ausbau dieser Straße verbunden war, kam Ortsbürgermeister Norbert Hansen der Förder- und Wohnstätte sehr entgegen, indem gleichzeitig eine Anbindung des Wegesystems der Einrichtung an die Ochtendunger Straße vorgenommen wurde. Über diese Anbindung ist das Gelände nunmehr auch bergseitig, also von oben her erschlossen. Dies hat enorme Auswirkungen auf den Bewegungskreis, der damit für die behinderten Menschen wesentlich erweitert wurde.

Die Bewohner, die in großer Zahl an Rollstühle gebunden sind, können ab jetzt über die rollstuhlgerechte Anbindung ihr Zuhause auch auf diesem neuen Wege verlassen. Bislang waren Spaziergänge stets nur in eine Richtung möglich. Da die Rollstuhlfahrer in den allermeisten Fällen auf eine Person angewiesen sind, die den Rollstuhl schiebt und dies in der Regel ein kräftezehrendes Unterfangen ist, war die Runde, die spaziert werden konnte, zeitlich und von dem Radius her immer etwas eingeschränkt.

Der Weg ist jetzt frei, was für die Bewohner, Betreuer und auch die Angehörigen ein neues Stück an Lebensqualität bedeutet.

Der Heimbeirat und der Geschäftsführer dankten Hansen sehr herzlich für dessen Einsatz und das etwas ungewöhnliche Weihnachtsgeschenk, das mit der Übergabe des Weges an das Haus von der Gemeinde Kettig gemacht wurde. An der unkomplizierten Realisierung des Vorhabens sei sehr gut die konstruktive Zusammenarbeit mit der Gemeinde Kettig zu erkennen, betonte Geschäftsführer Dr. Alfred Marmann in seinen Ausführungen. Diese sei auch an anderen Ereignissen zu erkennen, wie beispielsweise bei der großen Unterstützung, die die Bewohner beim diesjährigen Martinszug erfahren haben, als viele Kettiger bereit waren, die schweren Rollstühle im Zug zu schieben.

Hansen wies auf das große Verständnis hin, auf das er im Rat gestoßen sei, als er die Wegeanbindung der Förder- und Wohnstätte dort vorstellte. Man sei sich schnell darin einig gewesen, für die Bewohner des Hauses dieses Projekt umzusetzen.

Wohn- und Förderstätte Kettig

Pressemitteilung