Eine Türe öffnet sich – Ortsgemeinde Kettig

Eine Türe öffnet sich

Ortsbürgermeister Norbert Hansen überbrachte die besten Wünsche von Rat und Verwaltung der Ortsgemeinde Kettig. Foto: jüg

Mit viel Herz und Humor hatten Yvonne Haas und Geschäftsführer Alfred Marmann die Gäste in der neu erbauten Förder- und Wohnstätte begrüßt, in der bereits seit Mai dieses Jahres zahlreiche schwerstbehinderte Menschen leben. „Eine Tür öffnet sich“, so hatte Marmann verkündet und freute sich, dass die Gäste auf diese moderne Behinderteneinrichtung aufmerksam geworden waren. „Vor 11 Jahren traf der Kettiger Gemeinderat die Entscheidung, Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass in unserem Ort eine solche Einrichtung gebaut werden konnte. Wir wollten behinderten Menschen in unserer Gemeinde ein neues Zuhause bieten und dabei möglichst viele unserer Einwohner an der Planung zu beteiligen. Die gute Resonanz in der Bevölkerung schlug sich in vielfältigen Spendenaktionen der Bürger und der Ortsvereine nieder. Wir wollen die neuen Bewohner in unserer Gemeinde herzlich begrüßen und so haben sich unsere Vereine gerne an der Gestaltung des Tages der offenen Tür beteiligt. Hier wurden über 100 neue Arbeitsplätze geschaffen, was sicher auch zahlreichen Einwohnern unserer Gemeinde zugute gekommen ist“, erklärte Bürgermeister Norbert Hansen in seinem Grußwort bei der Einweihung der Einrichtung. Landrat Albert Berg-Winters zeigte sich beeindruckt von den modernen und dennoch persönlich eingerichteten Wohnhäusern. „Hier muss man sich einfach wohlfühlen „, betonte der Landrat, der all denjenigen Anerkennung zollte, die hier Großartiges geleistet haben. In seinen Grußworten erwähnte er, dass auch die Kreisverwaltung immer wieder mit dem Thema beschäftigt war und das in Frage kommende Grundstück neben der Anne-Frank-Schule zur Verfügung stellte. Der Bürgermeister der Verbandsgemeinde Walter Weinbach wünschte der neuen Einrichtung viel Glück bei ihrem Bestreben, den behinderten Menschen eine schöne Wohn-, Förder- und Arbeitsstätte zu geben. „Ich bin beeindruckt von der prächtigen Architektur sowie von der warmherzigen Art, wie hier miteinander umgegangen wird. Wir wollen als Verbandsgemeinde auch weiterhin dort helfen, wo es notwendig ist“, erklärte Weinbach. Nachdem auch der Beigeordnete des Landkreises Neuwied, Johann Werner Keßler sowie Werner Schend vom Landesblindenverband Rheinland-Pfalz ihre Grußworte gesprochen hatten, übergab Architekt Egmond Schwarz dem Hausherrn Alfred Marmann die symbolischen Schlüssel. „Mir ist es ein Anliegen, allen Beteiligten einige Dankesworte zu sagen. „Wir haben uns gemeinsam mit der Bauherrschaft auf den Weg gemacht, das schon 1993 formulierte Ziel zu erreichen, einen „gestalteten Ort zum Leben“ zu schaffen, das heißt, bestmögliche Voraussetzungen für eine funktionsgerechte Wohnumwelt, für die Anleitung, Hilfe und Betreuung der Bewohner zu ermöglichen. Viele der Gäste, die sich zur Einweihungsfeier eingefunden hatten, kamen am Sonntag noch einmal wieder, um beim Tag der offenen Tür sowohl die Einrichtung näher kennen zu lernen als auch unterhaltsame Stunden dort zu verbringen. Kettiger Vereine sowie Gruppen aus der Wohn- und Förderstätte hatten ein abwechslungsreiches Programm vorbereitet, das eine Vielzahl kultureller Darbietungen vorsah. – JÜG –