Das Zentrum für schwerst-mehrfachbehinderte, blinde und sehbehinderte Menschen in Kettig ist seit dem Sommer fertiggestellt und hat seinen Betrieb aufgenommen. Für 98 Menschen mit besonderem Betreuungsbedarf stehen Wohn- und Fördermöglichkeiten und eine Werkstatt für behinderte Menschen in der neuen Modelleinrichtung zur Verfügung, die bundesweit Beachtung findet. In einer behindertengerechten Architektur wurden mit viel Charme fachliche Standards einer modernen Behindertenbetreuung umgesetzt. Nach 10 Jahren Planungs- und Bauzeit haben die Träger, der „Verein zur Betreuung und Förderung spastisch gelähmter und körperbehinderter Kinder Neuwied-Andernach, Verein zur Betreuung blinder und sehbehinderter Kinder Neuwied und das Heilpädagogisch-Therapeutische Zentrum, Neuwied“ ihr Ziel erreicht, eine Versorgunglücke im nördlichen Rheinland-Pfalz für schwerstmehrfach-behinderte Menschen zu schließen.
Das Programm Mit einem Festakt wird die Einweihung am 8.November ab 14 Uhr unter der Schirmherrschaft der Sozialministerin des Landes Rheinland-Pfalz Malu Dreyer in Anwesenheit vieler Ehrengäste vorgenommen. Wie Alfred Marmann, der Leiter der Förder- und Wohnstätte berichtet, kann die Einrichtung am Sonntag, 10. November bei einem Tag der offenen Tür von 11 Uhr bis 17 Uhr besichtigt werden. Unter dem Motto „Eine Tür öffnet sich …“ zeigen die Bewohner und Mitarbeiter den Besuchern ihre Anlage.
Einblicke nehmen Es warten Wohngruppen, die Tagesförderung, die begleitenden Dienste, die Werkstatt und die speziell gestaltete Außenanlage auf das Interesse der Öffentlichkeit. Die Kettiger Vereine bieten gemeinsam mit der Förder- und Wohnstätte in der Cafeteria ein Kulturprogramm an und auch für ausreichendes Essen und Trinken ist gesorgt. Bei einer Tombola wartet als 1. Preis ein Rundflug ab Winningen für 4 Personen auf den Gewinner.
Bürgermeister Norbert Hansen nimmt die Gelegenheit wahr und lädt die Bevölkerung ebenfalls herzlich zum Tag der offenen Tür ein.
Die Idee „Vor etwa 12 Jahren wurde die Idee geboren, in Kettig eine Einrichtung für schwerstbehinderte Menschen zu schaffen. An dieser Aufgabe wollte der Gemeinderat gerne mitwirken, da wir alle von dieser wichtigen Aufgabe überzeugt waren. Vor diesem Hintergrund fiel es nicht schwer, die Voraussetzungen zur Realisierung der Förder- und Wohnstätte zu schaffen. Von Beginn an hatte die geplante Einrichtung bei der Bevölkerung und den Ortsvereinen eine gute Resonanz, die sich auch durch zahlreiche Spendenaktionen gezeigt hat“, erläuterte Norbert Hansen, der sich darüber freuen würde, wenn die Einwohner beim Tag der offenen Tür den Kontakt mit den Bewohnern und Bewohnerinnen suchen und am umfangreichen Programm teilnehmen würden.
Für mögliche Fragen steht den Interessenten die Telefonnummer 02637/94350 zur Verfügung. – JÜG –