Kettiger Gemeinderat beschloss Errichtung einer Skaterbahn – Arbeitsamt finanziert Einsatz von
jungen Arbeitslosen
Die Konzeption für ein „kinderfreundliches Kettig“, das jüngst von Kettigs Bürgermeister Norbert Hansen vorgestellt wurde und letztlich
von den Kindern des Ortes mit entwickelt worden war, sieht unter anderem die Errichtung eines naturnahen Abenteuerspielplatzes sowie die Errichtung einer Skateranlage vor. „20.000 Euro hat der Gemeinderat hierfür. im Haushaltsplan 2002 eingesetzt, um den Bau zu realisieren. Im übrigen danken wir der Familie Fuchs, die uns ein Stück ihres Grund und Bodens verpachtet haben, damit dieses Spielgelände gebaut werden kann. So werden wir auch die Kosten für die beabsichtigte Asphaltierung des Geländes übernehmen“,
erläuterte Ortsbürgermeister Norbert Hansen, der sich erfreut über die Initiative von Verbandsgemeinde und Arbeitsamt zeigte.
Das entsprechende Projekt sieht vor, dass diese Skateranlage von fünf arbeitslosen Jugendlichen errichtet wird: „Im Rahmen des „Jugend-Sofort-Programms“ der Arbeitsverwaltung sind vor Ort insgesamt acht langzeitarbeitslose Jugendliche tätig, wobei das Projekt
deren Weg in die Arbeitswelt fördern soll“, berichtete Karin Thyssen, die für die verwaltungsmäßige Abwicklung zuständig ist. Weiterhin sind die bei der Verbandsgemeindeverwaltung tätigen Projektbetreuer Frieda Weissgerber (Agraringenieurin) und Walter Kopp (Bauingenieur) tätig. Wie Horst Hohn von der Verbandsgemeindeverwaltung berichtet, sollen im Rahmen des Jugend-Sofort-Programms weitere Projekte in verschiedenen Orten der Verbandsgemeinde von arbeitslosen Jugendlichen realisiert werden.
Bürgermeister Walter Weinbach, der gemeinsam mit dem 1. Beigeordneten Georg Hollmann und Kettigs Bürgermeister Norbert Hansen; den ersten Spatenstich in Sachen Skaterbahn vollzog, machte den Jugendlichen Mut: „Nutzen Sie die Chance: Wir nehmen Ihre Situation durchaus ernst. Nehmen Sie auch diese Arbeit ernst, denn sie geschieht durch Sie für die Kettiger Kinder„ betonte Walter Weinbach, der erklärte, dass für dieses Projekt immerhin erhebliche Steuergelder ausgegeben werden und den arbeitslosen Jugendlichen eine eine gute Chance geboten wird, künftig eine Arbeitsstelle zu erhalten. Auch Heiner Jellinek, der Leiter des Weißenthurmer Arbeitsamtes, setzt auf die jungen Leute, die an den diversen Qualifizierungsmaßnahmen des Arbeitsamtes teilnehmen. „Ich bin sicher, dass wir mit unseren Förderungsprogrammen die Jugendlichen erreichen, denn sie wollen unbedingt arbeiten. Wir müssen ihnen nur die entsprechenden Möglichkeiten anbieten“, erklärte Heiner Jellinek. Verbandsbürgermeister Walter Weinbach verwies auf die Tatsache, dass die Arbeitsverwaltung zu 100 % die Personalkosten des Projektes zahlt. Außerdem übt sie durch ihre Mitarbeiter eine beratende und begleitende Funktion aus. Wie die Projektbetreuer erzählten, gibt es im Verlauf der nächsten 10-12 Wochen einiges zu tun. Es fallen Erd- und Pflasterarbeiten an, die Entwässerung muss sichergestellt und ein Zaun errichtet werden, Ruhebänke sollen gebaut und aufgestellt und Sitzroste installiert werden.
Die Kinder und Jugendlichen aus Kettig werden zwar später nach der Fertigstellung nicht mehr fragen, auf welche Weise die Skateranlage gebaut worden ist. Doch es ist wichtig, dass es auch die Bevölkerung weiß: Mit dem Förderungsprogramm des Arbeitsamtes sollen die Jugendlichen nicht nur von versierten Anleitern betreut und mit konkreten Arbeitsinhalten vertraut gemacht werden. Sie werden auch nach Beendigung dieses Projektes weiterhin gefördert und es sollen alle Hebel in Bewegung gesetzt werden,
damit sie in eine feste Arbeitsstelle vermittelt werden können.