Dorffest mit Aktionen und Produkten rund um den Holunder – Ortsgemeinde Kettig

Dorffest mit Aktionen und Produkten rund um den Holunder

Holunderblütenkönigin Andrea I. (2. v. re.) und Kirschblütenkönigin Franziska I aus Mülheim-Kärlich kamen mit den Andernacher Bäckerjungen gerne ins Gespräch.

Kettiger Bürger und Bürgerinnen feierten gerne auf dem Dorfplatz an der Pfarrkirche
Holunderkönigin Andrea Rünz nimmt Holunderprinzessin Selina I (Schmehl) unter ihre Fittiche

Kettig (jab) Die „regierende“ Holunderkönigin Andrea I. (Rünz) sowie eine große erwartungsvolle Besucherschar warteten, ebenso wie VG-Bürgermeister Georg Hollmann und Ortsbürgermeister Peter Moskopp sowie (zeitweise) auch Landrat Dr. Alexander Saftig, der frühere VG-Bürgermeister Walter Weinbach, der Landtagsabgeordnete Josef Dötsch und auch Dr. Alfred Marmann von der Förder- und Wohnstätte nach Beendigung des von Pfarrer Günther Vogel zelebriertem Vorabend-Gottesdienstes gespannt auf die zu kürende neue Holunderblüten-Prinzessin Selina I. Schließlich erhielten sowohl die im nächsten Jahr scheidende Majestät Andrea I. als auch ihre Nachfolgerin im Amt einer repräsentierenden Brauchtumsmajestät freundlichen Beifall der Besucher auf dem Dorfplatz, auf dem die Rheinischen Musikfreunde mit ihrem Dirigenten Dominik Misterek während des gesamten Festnachmittags mit ihren Melodien für gute Laune sorgten. „Unsere Andrea, die im kommenden Jahr als Holunderkönigin ihren Abschied nimmt, wird in den nächsten Monaten ihre potenzielle Nachfolgerin, die jetzt gekürte Holunderblüten-Prinzessin Selina I., in ihre späteren Aufgaben als Holunder-Majestät einführen und für dieses Amt vorbereiten“, erläuterte Bürgermeister Peter Moskopp, der sich mit dem Kollegen Hollmann und dem 1. VG-Beigeordneten Thomas Przybylla bereits auf weitere Treffen mit den illustren Damen aus dem Reigen der „Haute Volee“ freute.

Nicht zuletzt aufgrund der großen Gästeschar und auch am freundlichen Applaus war zu erkennen, dass Bürgermeister Peter Moskopp und die Kettiger Bürger und Bürgerinnen ausgesprochen stolz auf ihre Würdenträgerinnen sind Andrea I. und die ebenfalls anwesende Mülheim-Kärlicher Kirschblütenkönigin Franziska Emmerich haben ihre Heimatorte sowie die Verbandsgemeinde Weißenthurm in allen Himmelsrichtungen vertreten. Dabei ist vorauszusehen, dass wohl auch ihre Nachfolgerinnen das ihnen zuerkannten Ehrenamt künftig (Franziska beendet noch in diesem Monat ihre „Regentschaft“) mit Freude und Würde ausüben werden.

Gemeinsam haben die Touristik-Abteilung der Verbandsgemeinde mit Edward Schneider, Ulrike Rieden und Lena Beck zusammen mit Birgit Kurdek und Bürgermeister Peter Moskopp aus Kettig ein Holunderblütenfest vorbereitet, das zum einen vornehmlich auf dem Dorfplatz stattfand, zum anderen aber auf dem Gelände der Förder- und Wohnstätte Kettig, auf der Elmar-Hillesheim-Wiese sowie auf den Flächen der Obstanbauer sowie letztlich auch bei einer Wildkräuterführung durch Jörg Hohenadel realisiert wurde. Moderator Stefan Kronewald wies nicht nur auf die Produkte und Aktionen beim Fest rund um den Holunder hin sondern war im späteren Verlauf des Festes auch ein liebenswürdiger (gemeinsam mit Janina Kurdek) Gastgeber, der eine Vielzahl von „Königinnen“ und „Prinzessinnen“ (sowie die Annenacher Bäckerjungen) empfangen konnte, die in den Oldtimer-Karossen der Freunde aus Andernach vorfuhren und später von Bürgermeister Peter Moskopp mit einem Geschenk bedacht wurden.

Schließlich konnten die Gäste kulinarische Köstlichkeiten, unter anderem auch mit Holunder zubereitet, vom „Foodtruck“, frisch gebackenes Brot, Holunderwaffeln und Lungs Milcheis sowie Getränke, die mit Holunderobst gemixt waren, genießen. Kinderschminken mit Mitarbeiterinnen der KiTa sowie Aktionen durch Beschäftigte der kommunalen Jugendarbeit waren beliebte Stationen, die mit unterhaltsamen und kreativen Aktionen die Kinder anlockten.

Zur Unterhaltung trugen die Rheinischen Musikfreunde sowie die Sänger des MGV „Cäcilia“, Kinder des TuS Kettig und die Band „Dancing Sound“ bei, und überhaupt herrschte auf dem Dorfplatz ein reges Leben, wobei auch der von Pfarrer Günther Vogel und dem Kirchenchor gestaltetem Gottesdienst in das Festgeschehen eingebunden war.

In seiner Willkommensrede am frühen Nachmittag verkündete Peter Moskopp, dass die Gemarkung Kettig zu den größten zusammenhängenden, biologischen Holunderanbaugebieten Europas gehört. „Darauf sind wir stolz und veranstalten nunmehr erstmalig zusammen mit der Verbandsgemeinde das Fest der Holunderblüte. Damit wollen wir nicht nur ein Fest der Freude feiern sondern auch unsere Wertschätzung für unsere Landwirte und Obstbauern ausdrücken, die sich tagtäglich um das Wohl der Holundersträuche kümmern. Mit diesem Fest wollen wir den Holunder über die Grenzen von Kettig hinaus bekannt machen, eine Art Wirtschaftsförderung vor Ort betreiben und unseren Streuobstwiesenweg weiter touristisch bewerben“, waren sich Peter Moskopp und Georg Hollmann in der Bewertung dieses ersten Holunderblüten-Festes einig. Am frühen Abend bei einer abschließende Rede, bei der er auch die Ortsbeigeordneten sowie Mitglieder des Verbandsgemeinde – und des Ortsgemeindebeirates anwesend waren, verwies der Bürgermeister noch einmal auf diese einmalige Frucht, deren Blüte bei einer Wanderung über den Streuobstwiesenweg in ihrer ganzen Pracht bewundert werden konnte. Sein Dank galt vor allem der Holunderkönigin Andrea I., die Kettig und die Verbandsgemeinde auf vielen Veranstaltungen bestens vertreten hat und wünschte der neuen Holunderblüten-Prinzessin Selina I. viel Erfolg dabei, die Holunderregion in ihrer ganzen Herrlichkeit optimal darzustellen.

Der KiTa-Stand war immer mit Kindern gut belegt, die sich gerne anmalen ließen
Alle ankommenden „Königinnen“ und „Prinzessinnen“ ließen sich gerne mit den heimischen Majestäten Andrea I. und Selina I. vor dem Kirchenportal fotografieren.
Viele Besucher waren zum Fest der Holunderblüte zum Kettiger Dorfplatz gekommen.
Holunderblüten-Königin Andrea I. im Bild zusammen mit der neuen Holunderprinzessin Selina I.

Quelle: Mitteilungsblatt Verbandgemeinde Weißenthurm 25/2017 Seite 18/19